Breeders Trust investiert in Sortenerkennung mittels Geo4A-Satellitentechnologie

Gemeinsame P R E S S E M I T T E I L U N G

Marknesse – Brüssel, 25. Juni 2020: Breeders Trust mit Sitz in Brüssel hat heute einen wichtigen Vertrag mit Geo4A, einer Tochtergesellschaft des österreichischen Unternehmens GeoVille, unterzeichnet. GeoVille ist auf die Analyse von Satellitenbildern spezialisiert und ist damit führend in Westeuropa. Geo4A konzentriert sich dabei speziell auf Dienste für den Agrarsektor und hat in den letzten zwei Jahren eine starke Position im Kartoffelsektor aufgebaut. Es handelt sich hierbei um ein umfangreiches Projekt, wobei zu den wirtschaftlichen Details keine Angaben gemacht wurden. Die Parteien ließen jedoch wissen, dass eine langfristige Zusammenarbeit angestrebt wird.

Breeders Trust ist regelmäßig in den Nachrichten, um auf Sortenschutzverletzungen sowie illegale Vermehrung und Handel aufmerksam zu machen, aber auch, um über die Wichtigkeit der Verwendung von zertifiziertem Pflanzgut zu informieren. Ziel von Breeders Trust ist es, gemeinsam besser gegen unlautere Produktions- und Handelspraktiken der oft weltweit operierenden, zwielichtigen Unternehmen vorgehen zu können, welche den gesamten Sektor in Verruf bringen. Um dieses Ziel auch in Zukunft wirkungsvoll verfolgen zu können, sei es wichtig, mit innovativen Technologien zu arbeiten, so Geert Staring von Breeders Trust.

Paul Oomen, Direktor von Geo4A, freut sich auf die Zusammenarbeit. „Der Pflanzkartoffelsektor ist ein wichtiger Bereich für uns, und wir versuchen, die Unternehmen in diesem Sektor so gut wie möglich zu unterstützen. Wir möchten betonen, dass sich Geo4A nur auf die technologische Entwicklung konzentriert und die Züchter sowie andere Unternehmen und Landwirte selbst Vereinbarungen zur Nutzung treffen müssen. Diese Parteien sind allesamt wichtige Partner für Geo4A.“ Des Weiteren freut sich Oomen, dass in dieser schwierigen Zeit, in der auch der Kartoffelsektor schwer getroffen ist, weiter gemeinsam in neue Technologien investiert wird.

Auch Geert Staring, Geschäftsführer von Breeders Trust, freut sich auf die Zusammenarbeit mit Geo4A. „Das Unternehmen verfolgt ehrgeizige Ziele und verfügt bereits über viel Wissen und Erfahrung mit verschiedenen großen Marktteilnehmern in diesem Sektor, insbesondere im Bereich der Feldbestandskontrolle. Aber auch für Geo4A ist das eine völlig neue Herausforderung. Die vorgeschlagene Herangehensweise und die Zukunftsperspektive scheinen jedoch vielversprechend. Auf diese Weise hoffen wir, im Nachhinein mehr Informationen über die Sorten und die bewirtschafteten Flächen weltweit zu erhalten. Zunächst beginnen wir mit fünf Sorten, die wir in den kommenden Jahren erweitern werden. In der ersten Phase befassen wir uns hauptsächlich mit den spezifischen Sortenmerkmalen. Dabei berücksichtigen wir natürlich auch die unterschiedlichen Anbaubedingungen und Bodentypen. Das System lernt mit, sodass die Ergebnisse immer zuverlässiger werden. Dieses Prinzip wird übrigens auch bei der Pflanzenerkennung angewandt, mit der bereits Erfahrungen gesammelt wurden. Ziel ist es, diese Form der Sortenerkennung zu nutzen, um Anhaltspunkte für die Nachverfolgung von Sortenschutzvergehen zu finden. Es wird unsere Suche nach illegalen Vermehrungen und die Zahlung von Lizenzgebühren vereinfachen und unseren Züchtern einen besseren Überblick geben. Denn keiner unserer Gesellschafter hat Interesse daran,  dass ihre Sorten von anderen unrechtmäßig verwendet werden.“